Wie KI zum Ideen-Booster wird

Kreativität per Klick: Wie KI zum Ideen-Booster wird

Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass wir uns heute mitten in Brainstormings von Algorithmen inspirieren lassen? Die kreative Arbeit in Agenturen verändert sich rasant – und wir bei eyedee sind mittendrin. Denn Künstliche Intelligenz ist längst mehr als ein Buzzword. Sie ist Ideengeber, Strukturierer, manchmal auch gnadenloser Feedbackgeber. Und: Sie erweitert unser Spielfeld.

Von der weißen Seite zum Geistesblitz

KI-gestützte Tools wie ChatGPT, Midjourney oder Runway sind bei uns inzwischen tägliche Begleiter – nicht als Ersatz, sondern als kreative Sparringspartner. Wenn es mal hakt im Ideenfluss, liefern sie Denkanstöße, bauen Brücken zwischen Stilrichtungen, entwickeln sogar überraschende Bildideen. Besonders bei Moodboardings, Claimfindung oder der Entwicklung visueller Grobkonzepte spart das wertvolle Zeit und schafft Raum für Feinschliff und Originalität.

Wie wir KI konkret im Alltag nutzen

• Text-Exploration: Schnell erste Copy-Ideen generieren lassen – etwa für Headlines, Slogans oder Captions.
• Visuelle Prototypen: Erste Bildideen z. B. für Kampagnen mit Midjourney visualisieren.
• Strukturhilfen: KI als Ordnungshelfer bei Konzept- und Präsentationsaufbau.
• Sparringspartner: Kreative Sackgassen schneller überwinden durch ungewöhnliche, KI-generierte Vorschläge.

Beispiele aus der Praxis: So sah das konkret aus

Ein Beispiel: Für einen Pitch in der Automobilbranche sollten wir binnen 48 Stunden ein vollständiges Kreativkonzept inklusive Slogan, Visual-Stil und Key Visual abliefern. Dank KI konnten wir innerhalb weniger Stunden zehn Stilrichtungen skizzieren, Claims vorschlagen und sogar animierte Mockups erstellen. Die finale Idee kam – natürlich – aus einem echten Kopf, aber ohne die KI wären wir nie so schnell so weit gekommen.

Oder unser internes Projekt „Digital Playground“: Wir lassen einmal pro Quartal alle Teams ein Thema mit rein KI-gestützter Unterstützung bearbeiten. Ergebnis: nicht nur Inspiration pur, sondern auch regelmäßig Ideen, die später in echten Projekten landen. Win-win.

Die Grenzen kennen – und bewusst ausnutzen

Natürlich wissen wir: KI ist kein Ersatz für Storytelling, Empathie oder das Gefühl für Timing und Tonalität. Aber genau da liegt die Stärke – wir setzen die Tools gezielt ein, um schneller ans Wesentliche zu kommen. Der Mensch bleibt Kurator, Dramaturg und kreative Seele des Projekts.

Technologische Entwicklungen: Was kommt als Nächstes?

Gerade im Bereich „multimodaler KI“ geht es aktuell rasant voran. Tools wie Sora von OpenAI ermöglichen Video-Generierung aus Text-Prompts. Für unsere Kundenprojekte im Bereich Produktteaser oder Social Media kann das enorme Vorteile bringen – etwa bei der Vorvisualisierung von Motion Designs oder als Moodgenerator für Pitch-Präsentationen.

Auch der Bereich „Realtime Content Creation“ entwickelt sich weiter. Wir experimentieren aktuell mit Systemen, bei denen unsere Kund*innen direkt via Eingabemaske erste Entwürfe für Landingpages oder Anzeigenformate bekommen – ein neuer Grad an Co-Creation und Partizipation.

KI & Kreativethik: Wo wir die Linie ziehen

Als Agentur sehen wir es als unsere Verantwortung, transparent mit KI umzugehen – sowohl intern als auch gegenüber unseren Kund*innen. Wir kennzeichnen KI-generierte Inhalte, achten auf Copyrights und entwickeln Mechanismen, die Originalität und Verantwortung sicherstellen. Dazu gehört auch eine klare Richtlinie, welche Inhalte und Formate wir bewusst nicht automatisieren – z. B. Corporate Wording, Markenstimme oder strategische Markenentwicklung.

Team & Training: Wie wir uns fit halten

Damit das ganze Team auf dem neuesten Stand bleibt, veranstalten wir regelmäßig interne Schulungen, Inspirationssessions und Prompting-Workshops. So lernen unsere Texter*innen z. B., wie sie mit klaren und kreativen Prompts bessere Vorschläge erhalten. Unsere Designer*innen entwickeln eigene visuelle KI-Feeds und Trainings-Sets – individuell zugeschnitten auf den Stil unserer Kund*innen.

Interview mit Chris, Creative Director bei eyedee

Frage: Was hat dich an KI zuerst fasziniert?

Chris: Dass sie unsere Denkbahnen infrage stellt. Ich bekomme Vorschläge, die ich allein nie gedacht hätte – das ist manchmal absurd, oft inspirierend und im besten Fall genau das Quäntchen Extra, das eine Idee besonders macht.

Frage: Gibt es auch Frustmomente?

Chris: Klar. Wenn du mit einem Prompt fünf Versionen bekommst und keine passt – das ist wie Brainstorming mit jemandem, der dich noch nicht richtig kennt. Aber genau da liegt das Learning: Du musst die KI trainieren wie einen neuen Praktikanten – dann wird sie besser.

Was unsere Kund*innen sagen

Viele Kund*innen sind überrascht, wie intuitiv und effizient KI-gestützte Prozesse sein können. Eine Kundin aus dem Beauty-Segment meinte kürzlich: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich meine neue Kampagnenidee aus einem KI-Workshop mitnehme – aber genau das ist passiert.“

Eigene Tools & Microservices

Wir entwickeln derzeit eigene Microservices, um KI für unsere Bedürfnisse zu optimieren – z. B. ein internes Tool, das Tonalität analysiert und automatisch Vorschläge liefert, wie Texte emotionaler oder markenkonformer werden. Custom AI für individuelle Markenstimmen – das ist kein Zukunftsprojekt, das ist bei uns schon in der Beta.

Fazit: Zukunftsmusik? Nein – Gegenwart mit Extraschub

KI ist kein Trend, der wieder verschwindet. Sie ist gekommen, um zu bleiben – als smarte Ergänzung zu menschlicher Kreativität. Und wenn man weiß, wie man sie richtig einsetzt, macht sie vieles nicht nur einfacher, sondern auch besser. Für uns ist sie kein Tool. Sie ist ein neues Teammitglied. Willkommen im Maschinenraum der Kreativität.

Neugierig geworden?

Sie möchten wissen, wie wir KI in Branding-Projekte, Kampagnen oder Content-Prozesse integrieren? Schreiben Sie uns – oder kommen Sie auf einen Kaffee vorbei. Die Zukunft ist nicht künstlich. Aber sie wird verdammt spannend.