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Was bedeutet eigentlich

Bad Neighborhood

Bad Neighbourhood Pages (auch bekannt als schlechte Nachbarseiten oder Spam-Webseiten) sind Webseiten, die von Suchmaschinen als minderwertig oder schädlich angesehen werden.

Als negativ werden dabei u.a. folgende Komponenten bewertet:

  1. die geringe Qualität des Inhalts: Seiten mit irrelevantem oder kopiertem Inhalt werden von Suchmaschinen als minderwertig eingestuft.
  2. unnatürliche Linkstrukturen: Seiten, die unnatürliche oder manipulative Linkstrukturen verwenden, um ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen, werden oft als Spam-Webseiten angesehen.
  3. Verstöße gegen Nutzungsbedingungen und Webmaster-Richtlinien von Suchmaschinen-Providern: Webseiten, die gegen die Nutzungsbedingungen von Suchmaschinen oder anderen Webdiensten verstoßen, können als schlechte Nachbarseiten eingestuft werden. Dies kann z.B. durch Taktiken wie Cloaking oder die Verwendung von Doorway-Pages der Fall sein.
  4. Malware oder Phishing: Seiten, die Schadsoftware beinhalten, können von Suchmaschinen als schädlich eingestuft werden.

Woran erkennt man Bad-Neighbourhood-Seiten?

Bei der Suchmaschinenoptimierung ist das Aufdecken einer Bad Neighbourhood essenziell – schließlich die Verlinkung der falschen Seiten oder vermeintlich starker Backlinks ein Projekt komplett gefährden, indem Sie durch unseriöse Seiten die Loyalität Ihrer Kund*innen aufs Spiel setzen.

PageRank: Ein neu initialisiertes Projekt kann zu Beginn noch keinen hohen PageRank vorweisen, deswegen muss bei diesem Indikator das Domain- bzw. Projektalter unbedingt mit in die Bewertung einfließen. Wenn jedoch eine Domain von einem höheren PageRank auf einen Null-PageRank abgesunken ist, kann das auf Bad Neighbourhood hinweisen. In dem Falle heißt es: Finger weg, bis die möglichen Ursachen geklärt sind.

Kaum Content: Besteht eine Seite nur aus wenigen Unterseiten, die kaum relevanten Content aufweisen, ist das ebenfalls keine gute Referenz.

Hinweise auf Link-Verkauf: Falls Sie auf der Website Hinweise zum Link-Kauf o. ä. finden, sollten Sie sich in Ihrer SEO ebenfalls davon distanzieren.

Auffälliges Profil: Ein Link Checker kann Ihnen dabei helfen, die Seriosität einer Internet-Seite zu prüfen. Wenn sich dort fragwürdige Link-Quellen oder immer gleiche Ankertexte finden, können dies auch auf eine Bad-Neighbourhood-Seite verweisen.

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Der gesunde Menschenverstand bewahrt uns meist instinktiv davor, falsche Entscheidung zu treffen. Falls Sie ein ungutes Gefühl haben, sollten Sie die oben angeführten Aspekte noch einmal genauer betrachten. Denn die falschen Nachbarn können schlimme Folgen nach sich ziehen.

Konsequenzen für Webmaster

Besonders beim Aufbau eines hochwertigen Link-Profils müssen Webmaster genau auf die Link-Nachbarschaft achten. Als Folge einer Bad Neighbourhood kann es dazu kommen, dass Google oder andere Suchmaschinen Ihre Seite als Spam herabstufen. Falls Verstöße gegen die Richtlinien vorliegen, müssen Sie sogar mit einem temporär beschränkten Penalty rechnen. Im schlimmsten Fall kann eine (auch unfreiwillige) Missachtung der Richtlinien dazu führen, dass ein Projekt komplett aus dem Index entfernt wird.

Was tun bei Bad Neighbourhood?

Webmaster können schädliche Backlinks auf den eigenen Seiten direkt entfernen. Bei eingehenden Links können Sie die entsprechenden Seiten um Entfernung der Verweise bitten. Alternativ kann auch eine Abwertung von Backlinks über die Google Webmaster Tools vorgenommen werden.

Falls Ihr Projekt wegen Bad Neighbourhood bereits aus dem Index von Google oder anderen Suchmaschinen entfernt worden ist, kann bei Google ein Reconsideration Request gestartet werden. Es folgt eine Begutachtung durch einen Web-Experten, der die Seite neu indizieren kann.

Bad Neighborhood
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