Was bedeutet eigentlich

Google Phantom Update

Das Google Phantom Update ist eine der vielen Aktualisierungen des Kernalgorithmus von Google, die durchgeführt wurden, um die Qualität der Suchergebnisse auf der Plattform zu verbessern. Mit dem Update im Jahr 2015, das keine spezifischen Bereiche einer Website fokussiert und daher für Webmaster schwer greifbar war, kam es zu signifikanten Veränderungen in der Art und Weise, wie Google Webseiten indexiert und bewertet.

Hintergrund

Mit dem Phantom Update sollten Websites mit niedriger Qualität und schlechtem Inhalt identifiziert und aus den Suchergebnissen entfernt werden. Allerdings ist „Phantom Update“ keine offizielle Bezeichnung. Die Änderungen an dem Core Algorithmus wurden von Google nämlich nie offiziell ausgerollt bzw. benannt. Als nach den Modifikationen plötzlich viele Webseitenbetreiber*innen unerklärliche Änderungen in ihren Rankings bemerkten, ohne dass es dazu eine offizielle Ankündigung von Google gegeben hatte, führte dies dazu, dass das als geisterhaft wahrgenommene Update von der SEO-Community als „Phantom“ bezeichnet wurde. Da die Änderungen jedoch auch einen sehr positiven Effekt auf die Qualität der SERPs hatten, ist es auch als „Quality Update" bekannt. 

Google hat in der Vergangenheit bereits mehrere unangekündigte Algorithmus-Updates durchgeführt, um die Qualität seiner Suchergebnisse zu verbessern und den Nutzer*innen einen erkennbaren Mehrwert zu bieten. Das Phantom Update muss somit als ein Teil dieser unangekündigten Algorithmus-Updates betrachtet werden.

Auf welche Faktoren reagiert das „Phantom“?

Algorithmische Änderung wie Googles Phantom Update können einen negativen Einfluss auf das Ranking Ihrer Website haben – vorausgesetzt, Sie erfüllt mindestens eines der folgenden Kriterien:

1. Es gibt Qualitätsprobleme mit Inhalten, d. h., eine Website enthält minderwertige oder duplizierte Inhalte.
2. Technische Probleme wie z. B. langsame Ladezeiten, defekte Links oder andere Fehler beeinträchtigen das Nutzererlebnis bzw. bereiten den Bots Schwierigkeiten beim Crawlen der Seiten.
3. Es liegen Verstöße gegen die Webmaster-Guidelines vor, z. B. Keyword-Stuffing, Cloaking, Link-Spamming oder andere manipulative Praktiken.
4. Wenn eine Website mit anderen, höher bewerteten Websites in der gleichen Nische konkurriert, kann dies dazu führen, dass sie bei Updates heruntergestuft wird.

Beachten Sie jedoch, dass die genauen Faktoren, die das Phantom-Update beeinflussen, und ihre Gewichtung von Fall zu Fall unterschiedlich sein können, da Google und andere Suchmaschinen ihre Algorithmen ständig aktualisieren und verfeinern, um sicherzustellen, dass sie den Nutzer*innen die besten Suchergebnisse liefern. Wenn Sie sich jedoch an die Vorgaben halten und wertvollen Content liefern, laufen Sie weniger Gefahr, dass das „Phantom“ Ihnen gefährlich werden könnte.

Auswirkungen des Updates

Das Phantom Update hatte weitreichende Konsequenzen für die Netzpräsenz vieler Websites: Es führte dazu, dass viele Seiten signifikant an Sichtbarkeit verloren, was für die Unternehmen einen erheblichen Verlust an Traffic und Umsatz zur Folge hatte. Außerdem führte die Tatsache, dass die Qualitätssignale, die zu der Abwertung führten, von Google nicht klar benannt wurden, zu einer regelrechten Panik bei den Webmastern der abgestraften Seiten.

Das Phantom Update hatte jedoch nicht nur negative Auswirkungen: Viele Webseiten, die eine hohe Qualität aufwiesen, wurden durch das Update belohnt – sie konnten ihre Rankings deutlich verbessern und auch in geschäftlicher Hinsicht von ihrer guten SEO (v. a. von einer qualitativ hochwertigen Onpage-Optimierung) profitieren.

Um nicht durch das Phantom-Update abgestraft zu werden, sollten Sie als Website-Betreiber*innen unbedingt sicherstellen, dass sie in allen Teilen den Qualitätsmerkmalen der Google Webmaster Richtlinien entspricht:

• Ihre Inhalte sollten wertig und relevant für ihre Zielgruppe sein. Halten Sie diese Standards auch und vor allem für Ihre Nutzer*innen dauerhaft hoch – schließlich kreieren Sie den Content maßgeblich für sie und nicht für die Suchmaschinen.
• Achten Sie auf eine hohe Usability, um ein angenehmes Surferlebnis auf allen Endgeräten zu ermöglichen.
• Daneben ist es auch wichtig, ethische SEO-Praktiken zu verwenden, wie sie auch die Richtlinien fordern, und sich auf den Aufbau von qualitativ hochwertigen Backlinks zu konzentrieren, anstatt auf manipulative Taktiken zu setzen, die – in mehrfacher Hinsicht – ein hohes Schadensrisiko bergen.